Woche 1 – 9 Männer und 9 Motorräder
- Tom

- 19. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Die erste Woche stand ganz im Zeichen von Freundschaft, Freiheit und purer Fahrfreude.Neun Männer, neun Motorräder und unzählige Serpentinen, Küstenstraßen und Bergpässe. Schon die Anreise versprach Abenteuer, aber erst auf der Insel selbst wurde klar, warum Korsika für viele Motorradfahrer als eines der schönsten Ziele Europas gilt.
Schmale Bergstraßen, die sich an Felswänden entlangschlängeln, traumhafte Aussichten über das türkisfarbene Meer und dieser typische korsische Duft aus Meer, Felsen und Macchia – all das hat uns sofort in seinen Bann gezogen.
Der Mix aus Technik, Konzentration und Spaß war perfekt. Egal ob schnelle Kurven, enge Kehren oder Schotterabschnitte – jeder Tag bot Highlights.Und das Beste: Die Stimmung in der Gruppe war einfach genial. Viel gelacht, viel gefahren, viel erlebt.
Woche 2 – Zuwachs auf der Insel
In der zweiten Woche kamen Martina, meine Frau, und ein befreundetes Pärchen dazu – und die Reise wechselte ihren Charakter.Aus der actiongeladenen Männerwoche wurde eine harmonische, entspannte und dennoch abenteuerreiche Tour quer durch Korsika.
Jetzt standen nicht nur die Kurven im Mittelpunkt, sondern auch das gemeinsame Erleben. Wir erkundeten kleine Dörfer, genossen gemütliche Abende am Meer und tauchten noch tiefer in die Vielfalt der Insel ein.
Es war eine wunderschöne Mischung:Motorradfahren, gemeinsam genießen, entdecken und einfach die Seele baumeln lassen.
Unser ehrliches Fazit
Korsika ist landschaftlich ohne Zweifel eine Traumdestination – die Mischung aus Bergen, Küstenstraßen, Kurven und Natur ist kaum zu toppen. Doch trotz aller Schönheit gibt es ein paar Punkte, die wir offen ansprechen möchten.
1. An- und Abreise – Zeit geht verloren
Wenn man ab Livorno fährt, verliert man jeweils einen halben Tag bei der Anfahrt bzw. Abfahrt.Im Vergleich dazu fährt man nach Sardinien meist über Nacht – man schläft auf der Fähre, kommt morgens an und verliert keinen einzigen Urlaubstag.Dieser Unterschied macht sich in Summe deutlich bemerkbar.
2. Wiederholte Straßensperren durch Rallyes
Uns ist es schon mehrfach passiert, dass Straßen spontan aufgrund von Rallyes gesperrt waren.Das ist nicht nur ärgerlich, sondern zwingt einen unterwegs dazu, teils große Umwege zu fahren oder komplett umzudisponieren – und oft betreffen die Sperren gerade jene besonders schönen Strecken, auf die man sich freut.
3. Preise & allgemeine Haltung gegenüber Touristen
Korsika ist insgesamt deutlich teurer als vergleichbare Destinationen.Auch die Art, wie man als Tourist – besonders als Motorradfahrer – behandelt wird, war nicht immer optimal.Nicht schlimm, aber eben oft spürbar.
Warum für uns Sardinien die bessere Wahl ist
Sardinien bietet:
ebenso großartige Landschaften
traumhafte Straßen
freundliche Menschen
weniger Einschränkungen und spontane Sperren
bessere Fährverbindungen (über Nacht!)
und insgesamt ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis
Korsika war eine großartige Reise aber wenn wir wählen, wohin wir als Nächstes fahren, fällt unsere Entscheidung klar auf Sardinien.



































































